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Heute kam er an, ein Enterprise 64.

Bis vor zwei Monaten kannte ich diese Homecomputer nicht und wurde in einem Forumsbeitrag darauf aufmerksam. Als dann in ebay ein Enterprise 64 angeboten wurde, habe ich mein Glück versucht, auch wenn er aus Ägypten kam und ich keine Ahnung hatte über das Verständnis über Zustand eines Geräts noch den Lagerbedingungen in einem bekannterweise recht heißen Land. Und tatsächlich bekam ich den Zuschlag.

Oaket angekommen Auf den ersten Blick sah alles soweit gut aus. Nachdem ich im ZX Forum von meinem Enterprise erzählte, fragte man gleich ob ich denn auch die BASIC-Cartridge dazu bekommen hätte. Ohne wäre der Enterprise wohl witzlos. 

Hintergrund: Der Enterprise startet ohne eine BASIC oder andere Sprach ROM-Cartridge nur in einer Textverarbeitung. Im ROM des Enterprise ist kein Sprach-Interpreter implementiert.

Aber ich bekam gleich Entwarnung, ein BASIC-Cartridge war im Paket enthalten.

 

Das Paket kam an, ich habe es gleich ausgepackt 😀

 

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Ahh ... eine Original-Verpackung.

 

 

to be continued....

 

Die Hardware

CPU: Zilog Z80A

Geschwindigkeit: 4 MHz

Coprozessoren: NICK (Video), DAVE (Ton)

RAM: Enterprise 64: - 64 kB (davon 50 kB verfügbar). Enterprise 128: 128 kB (von denen nur 64 kB für BASIC sichtbar sind und der Rest für Daten / Video usw.)

ROM: 32 kB (Cartridge-Add-On erweitert es auf 64 kB.)

Textmodus: 40 x 24 / 80 x 32-28 / 84 x 64

Grafikmodus: Acht Grafikmodi, max.: 672 x 512 (2 Spalten). Der 672 x 512-Modus war beim 64-KB-Modell nicht verfügbar. Der höchstmögliche Bildschirmmodus für den Enterprise 64 war für diese Zeit immer noch beeindruckende 672 x 256

Farben:256 (gleichzeitig im Modus 180 x 80 anzeigbar)

Zur Geschichte

Durch den Erfolg des ZX Spectrum inspiriert, entschied sich 1982 Locumals, ein großes Handelsunternehmen in Hong Kong, dafür, einen eigenen Heimcomputer zu entwickeln. Im September 1982 bekommt Intelligent Software den Auftrag einen solchen Rechner zu entwickeln. Im Monat später wird an dem streng geheimen Projekt D.P.C. (Damp-Proof Course) getüftelt.

Das Innenleben der Rechners war für die Zeit überragend. Nick Toop entwickelte den nach ihm benannten Chip "Nick". Dieser Chip erlaubt eine Bildschirmdarstellung, wie sie kein anderer 8-Bit Heimcomputer hatte. Der zweite Chip ‚Dave‘, von Dave Woodfield entwickelt, produziert Stereo-Sound und übernimmt das Speichermanagement für bis zu 4 MByte. Aus Kostengründen verwendete man eine Folientastatur mit Kunststofftasten, dazwischen eine Gummimatte (wie beim ZX Spectrum 48+) und den langsameren Z80A anstelle des Z80B.

Es gab ein kleines Problem bei der Namensfindung, "Samurai" sollte der ursprüngliche Produktionsname sein, auch als Verweis, dass die Hauptinvestoren aus dem asiatischen Raum kamen, aber dieser Name war bereits
von Hitachi gesichert. "Oscar" war eine Zwischenlösung. "Elan" war der nächste Versuch, jedoch gab es dann eine Klage von der Firma Elan Software. In der Verzweiflung kam man auf den Namen "Flan", weil man dann einfach den unteren Strich des E entfernen konnte und nicht in Konflikt mit Elan Software kam. Schließlich nannte man den Computer "Enterprise". In Deutschland wurde der Computer unter dem Namen "Mephisto" verkauft.

Obwohl die Maschine im September 1983 der Presse angekündigt wurde, und die Geräte im April 1984 in den Handel kommen sollten - zu diesem Zeitpunkt waren rund 80.000 Maschinen vorbestellt - erfolgte die Auslieferung erst Anfang 1985. Zu diesem Zeitpunkt war das Wettbewerbsumfeld für Enterprise viel schlechter. Der Amiga 1000 und der Atari ST drängten auf den Markt und boten 16Bit-Prozessoren. 

Nach dem Konkurs, verblieb ein großer Posten an nicht verkauften Enterprise 128. Ungefähr 20.000 wurden nach Ungarn verschifft, wo sie sofort ausverkauft waren. Daher ist noch heute eine sehr aktive Community in Ungarn vorzufinden.

Enterprise 64
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