Der TI-99/4A ist ein Heimcomputer des US-amerikanischen Technologiekonzerns Texas Instruments. Der Rechner verfügt über einen für damals sehr leistungsstarken 16-Bit-Hauptprozessor, 16 Kilobyte Arbeitsspeicher (RAM), 26 Kilobyte Festspeicher (ROM) sowie Custom Chips für die Bild- und Tonausgabe. Er wurde erstmals im Rahmen der Summer Consumer Electronics Show 1981 vorgestellt.
Wie die meisten zeitgenössischen Heim- und Kleincomputer verfügt auch der TI-99/4A über einen BASIC-Interpreter. Gegenüber seinem Vorgängermodell, dem TI-99/4 verfügte der TI-99/4A über verbesserte Grafikfähigkeiten, eine komfortablere Tastatur und günstiger. Einführungspreis war damals 525 US-Dollar, bzw. 1490 DM in der BRD.
Ende 1982 gelang ihm vorübergehend die Marktführerschaft in seiner Geräteklasse. Die zunehmende Konkurrenz durch Commodore, Atari und Sinclair, sowie eine verfehlte Vermarktungsstrategie und überdurchschnittlich hohe Produktionskosten führten jedoch bereits ab Sommer 1982 zu stetig wachsenden finanziellen Verlusten beim Hersteller. Daraufhin verkündete TI am 28. Oktober 1983 seinen Rückzug vom Heimcomputermarkt und stellte die Produktion des TI-99/4A ein.
Insgesamt wurden weltweit etwa 2,8 bis 3 Millionen Geräte verkauft. Damit gilt der TI-99/4A als erster 16-Bit-Rechner mit einer nennenswerten Verbreitung unter Privatanwendern. Aus dieser Tatsache leitet sich auch die besondere technikgeschichtliche Relevanz des TI-99/4A ab.