Die ULA ist in den ZX Spectrum von Issue 1-6, sowie dem 128K+ und dem 128K+2 zu finden.
Die Nebula eine Zusatzplatine, die den ULA-Chip der Spectrum-Motherboards (Versionen 2 bis 6) ersetzen soll. Ja, ein Issue 1 Board kann anscheinend nicht mit der Nebula betrieben werden. Die Nebula wurde von Phil Ruston und Alessandro Dorigatti zwischen 2015 und 2016 entwickelt. Chris Smith der mit seinem Buch: „The ZX Spectrum ULA - Wie man einen Mikrocomputer entwirft“, stand hierbei wohl mit Pate.
Der Nebula basiert auf einem programmierbaren Logikchip mit einigen externen Komponenten für die analogen Systeme. Der Kern hat nur die Funktionen, die das ursprüngliche Spectrum ULA hat - nichts weiter. Das Design basiert auf einer ULA aus der 6Cxxx-Reihe.
Der Videoausgang des Moduls entspricht dem des ursprünglichen ULA. Natürlich wird das beste Bild erzielt, wenn an dem Spectrum einen Composite Mod durchgeführt wurde. Der TV-Modulator würde zur Not aber weiterhin funktioniert. Bei den Issue 2 Boards müssen eventuell Anpassungen an den Trimmern VR1 und VR2 durchgeführt werden, um die Farbversätze zu korrigieren. Die nachfolgenden Issue (3-6) haben diese Trimmer nicht. Die Trimmer TC1 und TC2 sollten nicht verändert werden.
Bei den klassischen ZX Spectrum mit der Gummitastatur ist der Abstand zwischen dem ULA-Sockel und der oberen Abdeckung äußerst knapp. Wenn sich einige der nahe gelegenen Logikchips (IC3, IC4, IC24, IC25) in Sockeln befinden, können sie mit der Platine der Nebula kollidieren. Es wird deshalb dringend empfohlen, diese Chips direkt aufzulöten.
Ich habe mir die Nebula angeschafft, weil ich die Vermutung habe, dass in einem Issue 2 Board, an dem ich einen Composite Mod durchgeführt hatte, die ULA defekt ist und zwar der Bereich der für das Videosignal zuständig ist.
Das möchte ich mit der Nebula verifizieren und dann ggfs. die Nebula permanent auf dem Board laufen zu lassen.
Die Nebula kann also jedderzeit als Ersatz für eine defekte ULA genutzt werden.